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Pygmalion im Arbeitsleben

In einer Vielzahl von ähnlichen Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass der Pygmalion-Effekt auch in der Arbeitswelt funktioniert. Positive Vorabinformationen über Leistungspotentiale steigerten die Leistungsfähigkeiten (vgl. Dov).

Vorgesetzte, bei denen ein positives Vor-Urteil von einzelnen Mitarbeitern erzeugt wurde, stellten an diese später höhere Erwartungen. Sie vermittelten den Mitarbeitern zudem das Gefühl, dass sie durch eigene Anstrengungen etwas bewirken können; sie stärkten so das Selbstbewusstsein. Kurzum: Bei Personen mit positiven Vor-Urteilen zeigten die Führungskräfte ein besseres Führungsverhalten.


Ein neuer Mitarbeiter des Hauses soll die Abteilung verstärken. Die Frage "Was ist der Neue für eine Person?" bewegt nicht nur die Führungskraft. Ein Griff zum Telefon und eine kurze Recherche auf dem kleinen Dienstweg bei alten "Kollegen" liegen da nahe. Und schon wird das Fundament für eine sich "selbst erfüllende Prophezeiung" gelegt.

 

Pygmalion:

Eine Person aus der griechischen Mythologie: Da lebte einst, in längst vergangenen Zeiten, ein König auf Zypern. Der hieß Pygmalion und schuf als begnadeter Künstler eine Statue aus Elfenbein. Nicht irgendein Mädchen stellte sie dar, sondern seine - allerdings sehr leblose - Traumfrau.

So verliebt war der Künstler in sein Werk, dass Aphrodite ein Einsehen hatte mit dem armen Kerl und die elfenbeinerne Jungfrau zum Leben erweckte.